Es kommt darauf an, was Sie erreichen möchten.

Man kann den Schmerz und die Qual förmlich spüren, als Chuck Noland (wunderbar: Tom Hanks) in »Verschollen« sich selbst einen vereiterten Zahn »ziehen« muss. Was war geschehen? Vor einer Dienstreise hat Noland trotz leichter Schmerzen seinen Temin beim Zahnarzt sausen lassen. »Wird schon halten, bis ich wieder da bin.« Nun, ja. Nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel gestrandet, legt er gezwungenermaßen selbst Hand an. Der Schmerz ist unerträglich und Chuck Noland dämmert, dass die »Operation« überlebensnotwendig ist. Mit martialischem »Werkzeug« und ohne sehen zu können, was er tut, schlägt er sich den schwer vereiterten Zahn aus. In der Hoffnung, dass die Infektion ihn nicht das Leben kostet.

Chuck Nolands Dilemma: Als FedEx-Angestellter ist er kein echter Experte in Sachen Zahnheilkunde und verkennt deshalb den Ernst der Situation. Ähnlich schmerzhaft kann es werden, wenn Sie an einen nicht ganz unwesentlichen Teil Ihrer Existenzgrundlage selbst Hand anlegen. Dazu gehören für Ästhetische Chirurgen gerade auch die medizinischen Texte auf der Website. Ich kann Sie gut verstehen, wenn Sie zögern und sagen, »Das mache ich lieber selbst.« Denn wenn wir für relevante Arbeiten jemand beauftragen, weil wir selbst nicht sehr! gut darin sind, kann uns das Gefühl beschleichen, keine Kontrolle mehr zu haben. Wir fragen uns sofort: »Kann der, was er verspricht?« Das fühlt sich nicht angenehm an. Aus dem Arzt-Patienten-Verhältnis kennen Sie die Furcht vor dem Kontrollverlust. Lesen Sie hier, warum Sie mit zu viel Expertenwissen als Ästhetischer Chirurg Ihre Website-Besucher verunsichern.

In Kundengesprächen stelle ich immer wieder fest, dass den wenigsten Plastisch-Ästhetischen Chirurgen klar ist, dass es die Texte sind, die aus Website-Besuchern Leser machen, aus Lesern Interessenten und aus diesen idealerweise Patienten. Das bedeutet keineswegs, dass alle anderen Faktoren, wie etwa ein fachkundiges Webdesign, professionelle Unternehmensbilder oder SEO, unwichtig wären. Es ist das Zusammenspiel verschiedener Elemente, die darüber entscheiden, ob sich potentielle Patienten bereits auf Ihrer Website wohlfühlen und Ihnen Vertrauen entgegenbringen. ABER, und dieses Aber ist groß: Ihre Texte konvertieren. Punkt. Oder eben nicht. Erfahren Sie hier, warum Sie mit einem Top Google-Ranking keine Patienten gewinnen.

Es erstaunt mich, wie viele Ästhetische Chirurgen enorm viel Zeit und Mühe darauf verwenden, ihre Website-Texte selbst zu schreiben. Diese Gründe spielen die Hauptrolle:

1. Sie denken, dass es einfach ist, einen medizinischen Fachtext für Laien verständlich zu formulieren.

2. Sie befürchten, dass die Texte nicht mehr nach ihnen klingen, wenn sie jemanden beauftragen.

3. Sie sind unsicher, wem Sie ihre Texte anvertrauen können.

4. Sie scheuen die Investition.

Ihr Bedenken und Einwände kann ich gut nachfühlen. Sie kennen Ihre Arbeit am besten. Sie wissen, was Sie für Patienten tun können, damit diese wieder mehr Lebensqualität spüren. Da kann der Gedanke naheliegen, dass Sie auch wissen, was Sie potentiellen Patienten wie vermitteln müssen. Natürlich möchten Sie sich und das, wofür Sie stehen, auf Ihrer Website optimal wiederfinden. Wenn das nicht geschieht, fühlt es sich nicht glaubwürdig an. Weder für Sie noch für Ihre Besucher. Und, ja, wir alle wollen nicht unnötig Geld ausgeben, vor allem, wenn wir glauben, dass wir eine Aufgabe auf unserer To-Do-Liste schon irgendwie selbst hinkriegen. Bleibt die Frage: Reicht »irgendwie« aus, wenn es sich nicht um das Hobby, sondern um die Existenzgrundlage handelt? Und die eine Frage, die sich die wenigsten stellen, ist diese: Was passiert, wenn ich nicht investiere? Warum potentielle Patienten sich fühlen wie auf einer endlosen Buckelpiste, wenn sie medizinische Texte lesen, erfahren Sie hier.

Bei meiner regelmäßigen Recherche stoße ich bei »Schönheitschirurgen« zu über 99 Prozent auf Websites, bei denen die Inhalte für Patienten weder verständlich noch empathisch vermittelt werden. Außerdem, und das ist ebenso wichtig, muss der formale Aufbau der Texte und der einzelnen Seiten Ihre Leser optimal zum Ziel führen. Sie wollen Ihre Leistung doch verkaufen, oder?

Es keineswegs egal, WAS auf Ihren Seiten WO und WIE steht. Beachten Sie grundlegende Regeln nicht, hat Ihre Website, salopp gesagt, viel Luft nach oben. Und das ist eine gute Nachricht. Möglicherweise ahnen Sie bereits, dass Sie das Potential Ihrer Website erheblich effektiver ausschöpfen können. Mehr über den wirksamen Aufbau von Marketingtexten erfahren Sie in diesem Artikel über den richtigen Einstieg in einen Text.

Sie sind vielleicht bisher davon ausgegangen, dass Sie Ihr Angebot so beschreiben, dass Sie potentielle Patienten von Ihrer Leistung überzeugen. Gleichzeitig ärgern Sie sich möglicherweise über eine magere Konversionsrate. Oder darüber, dass Sie zu viele Patienten haben, die, sagen wir, »anstrengend« sind. Überzeugen heißt: Sie bringen mehr Website-Besucher dazu, Ihre Texte zu lesen. So dass mehr Interessenten einen Beratungstermin vereinbaren. Und zwar genau die Patienten, die Sie gerne haben wollen. Die das Besondere Ihrer Leistung zu schätzen wissen.

Vielleicht hat man Ihnen im Deutschunterricht gesagt, dass Sie gute Aufsätze schreiben und sich gut ausdrücken können. Solche Komplimente sind beflügelnd und wertvoll. Möglicherweise schreiben Sie immer noch leidenschaftlich gern und haben »Ihre Sprache« gefunden. Vielleicht sogar auf dem Gebiet der Belletristik. Worauf ich hinauswill: Die Texte auf Ihrer Website dürfen schön sein. Doch das reicht keineswegs! Wichtiger ist dies: Ihre Website-Texte müssen wirksam sein! Sie sind unsicher, wem sie Ihre medizinischen Website-Texte anvertrauen können? Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie einen Texter finden, der zu Ihnen passt.

Ihre Wunschpatienten müssen wollen, was Sie wollen. Überzeugen Sie sie. Interessenten rufen Sie an, wenn diese das Gefühl haben, dass Sie eine weitere Chance verdient haben. Denn Ihre Website ist Ihr Vorstellungsgespräch bei Ihren Website-Besuchern. Hier greift die goldene Regel: Sprechen Sie nicht über Ihre Expertise. Zeigen Sie potentiellen Patienten Ihre Expertise. Damit diese spüren, dass sie bei Ihnen in den besten Händen sind.

Sie erinnern sich: Chuck Nolands »OP« ohne Spiegel und OP-Besteck. Der Punkt ist, Sie können nicht sehen, was Sie nicht sehen. Schreiben Sie Ihre Marketingtexte selbst, tun Sie das ohne Abstand zu sich und zu Ihrem Unternehmen. Und das ist gefährlich. Denn Sie beschneiden damit das Potential Ihrer Website und damit das Ihrer Existenzgrundlage drastisch. Es mag sein, dass Sie das eine ganze Weile nicht einmal bemerken, weil die Geschäfte gut laufen. Doch wir alle wissen: Das kann sich schneller ändern, als uns lieb ist. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig gut aufzustellen. Denn der erste Konkurrent in Ihrer näheren Umgebung, der auf seiner Website bessere Marketingtexte hat als Sie, macht das Rennen um die Gunst der Patienten. Und dann spielt es keine leider Rolle, wer der bessere Plastisch-Ästhetische Chirurg ist.