In diesem Artikel über Werbebriefe nehme ich Sie wieder mit Backstage, hinter die Bühne sozusagen. Ich verrate Ihnen etwas über meine Arbeitsweise. Darüber, warum Werbebriefe in ihrer klassischen Papierform bei Kunden so gut ankommen.
Wer schickt heute noch Werbebriefe? Es gibt doch E-Mail.
Werbebriefe gelten in Zeiten von Online-Marketing als ziemlich old fashioned. Ein Grund, weshalb viele diesen Weg, Kontakt mit Kunden aufzunehmen, möglicherweise überhaupt nicht auf ihrer Liste haben.
Lohnt sich der Aufwand?
Vielleicht schrecken Sie vor dem Mehraufwand zurück. Oder Sie wissen einfach nicht, wie ein wirkungsvoller Werbebrief oder noch besser, eine Werbebriefaktion aussehen sollte. Damit Sie Leser finden – und schließlich Interessenten, die laut »Hier!« rufen.
Wann ist eine Werbebrief-Aktion sinnvoll?
Zugegeben, ohne sorgfältige Recherchearbeit hat der Aufwand wenig Sinn, weil er in dem Falle wahrscheinlich nicht sehr zielgerichtet wäre. Eine Werbebrief-Aktion kann vor allem dann effektiv sein, wenn Sie mit Ihrem Business spitz aufgestellt sind. Das heißt, Ihre Zielgruppe B2B ist nicht unüberschaubar groß.
Liest das überhaupt jemand?
Um es gleich vorwegzunehmen, Werbebriefe und vor allem Aktionen gehören meiner Erfahrung nach zu einem der vielversprechendsten Wege, potentielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Und ja, die Briefe werden tatsächlich gelesen, wenn sie packend und emotional formuliert sind. Dann melden sich Interessenten und wollen mehr erfahren.
Was ist, wenn ich nicht schreiben kann?
Wenn Sie das Schreiben mühsam finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können es lernen oder Sie können schreiben lassen. Ich selbst schreibe gern. Es ist mein Beruf, meine Kunden persönlich und in ihrem Fachgebiet überzeugend darzustellen. Oder ihnen zu zeigen, wie es geht. Damit erleichtere ich ihnen die Arbeit spürbar und dauerhaft. Einige Nachteile hat der Werbebrief auch, dazu später mehr.
Werbebriefe helfen Ihnen, die Bedürfnisse Ihrer Kunden noch besser zu verstehen
Ein großer Pluspunkt einer Werbebrief-Aktion ist, dass ich einen physischen Brief und wie er wahrgenommen wird anders planen muss als eine E-Mail. Am Ende habe ich inklusive Feinschliff mehrere Überarbeitungen angefertigt. Sowohl inhaltlich als auch formal justiere ich die Stellschrauben jedes Mal präziser. Dabei helfen mir unter anderem die ausführlichen Interviews, die ich mit Kunden bereits geführt habe. Dazu höre ich jedes Mal ganz genau hin, damit ich die Bedürfnisse meiner Kunden immer besser verstehe.
Ich verrate Ihnen ein Geheimnis
Ich verrate Ihnen jetzt ein kleines Geheimnis über mich: Ich liebe Papier, das sich gut anfühlt, und qualitätvolle Schreibgeräte. Meine Arbeit macht mir jeden Tag noch mehr Freude, wenn ich mit hochwertigem Material arbeite. Die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, legen ebenfalls Wert auf Qualität. Das deutlichste Signal, das ich mit einem Werbebrief senden kann, noch bevor der Adressat die erste Zeile gelesen hat, ist dieses: Sie sind mir den Aufwand wert!
So bleiben Sie im Gedächtnis Ihrer potentiellen Kunden
Ein weiterer Grund, warum ich potentielle Kunden gerne mit Briefen anschreibe, ist dieser: Ein physischer Brief erfordert präzise Formulierungen auf den Punkt in besonderem Maße. Auf Papier liest sich ein Anschreiben einprägsamer. Ein Brief verschwindet nicht mit einem Klick. Man kann ihn beiseitelegen und immer wieder zur Hand nehmen. Das ist etwas völlig anderes, als eine von zig E-Mails am Tag zu überfliegen.
Wie lang darf ein Werbebrief sein?
Der Werbebrief hat einen weiteren unschätzbaren Vorteil. Die Aufmerksamkeitsspanne am Bildschirm liegt bekanntermaßen im Bereich von Sekunden bis Millisekunden. Ein Werbebrief darf mehrere Seiten lang sein – wenn es erforderlich ist. Es gibt Themen, die ein längeres Format brauchen und dann etwa als Broschüre auch 60, 70 oder sogar 80 Seiten umfassen können.
Was ein Werbebrief nicht sein darf
Nur eines darf ein Werbebrief nicht sein: langweilig! Es geht jedoch keineswegs darum, den Brief mit leerem Geschwätz künstlich aufzublasen. Das würde der Empfänger sofort bemerken und das Ding, verärgert über die verschwendete Aufmerksamkeit, sofort in die Ablage P befördern.
Die Kunst besteht darin, den Leser empathisch und emotional tief in ein Thema zu führen. Das fängt mit einem neugierig machenden Aufhänger an. Wie Sie mit dem richtigen Einstieg in einen Text aus Website-Besuchern Leser machen, erfahren Sie hier.
Warum ein physischer Werbebrief im B2B die bessere Entscheidungshilfe sein kann
Überlegen Sie mal, wie ist es bei Ihnen? Erhalten Sie Einladungen per Post, zum Beispiel als Karte? Wenn Sie zu dem Zeitpunkt unsicher sind, ob Sie die Einladung annehmen wollen, werfen Sie die Karte weg? Oder legen Sie die Karte beiseite und nehmen sie immer mal wieder in die Hand, bis Sie sich entschieden haben? Und eine E-Mail? Die ist meist in den Untiefen des Rechners versteckt oder längst gelöscht.
Ein Werbebrief erfordert mehr Aufwand, aber …
Zugegeben, der Mehraufwand ist nicht kleinzureden, er liegt vor allem in der Zeit. Um meine Wertschätzung für meine Zielkunden, aber auch um den Wert meines Angebots zu unterstreichen, scheue ich persönlich nicht davor zurück, die Briefe mit einem Füllfederhalter zu signieren und die Briefumschläge handschriftlich mit den Adressen zu versehen.
Wie Kunden reagieren
Das positive Feedback von Kunden bestätigt mich darin, es auch weiterhin zu tun. Die Menschen fühlen sich dadurch persönlich wahrgenommen. Darüber freue ich mich besonders, denn es ist der wichtigste Aspekt meiner Arbeit, meine Kunden mit ihren Zielen und Wünschen zu sehen und ihnen zu helfen, diesen näherzukommen.